Der 10. Juli 2024 | Nachrichten
Fünf herausragende zeitgenössische Musiker sind unserer Einladung gefolgt, ein legendäres Wiegenlied auf ihre eigene Weise zu interpretieren. Sie erklären uns, wie diese zarten Melodien entstanden.
Wie würden Sie Ihre musikalische Stilrichtung bezeichnen?
Ich bewege mich hauptsächlich im Bereich des Jazz und der zeitgenössischen Musikrichtungen.
Was verbinden Sie mit dem Wort «Wiegenlied»?
3 Begriffe: Sanftheit, Liebe, Geborgenheit.
Wie haben Sie Ihre Interpretation für «Elite Lullabies» erarbeitet?
Um das Konzept um Brahms’ «Wiegenlied» zu entwickeln, habe ich mir vorgestellt, wie ich meine Tochter in ihr Bettchen lege, und ich habe versucht, diese Empfindungen in die gegebene musikalische Grundlage einzubinden.
Gelingt es Ihnen, eine Balance zwischen Ihrer künstlerischen Tätigkeit und Ihrem Schlafbedarf zu finden?
Ich schlafe unglaublich gern, aber es fällt mir oft schwer, ins Bett zu gehen.
Durch meine berufliche Tätigkeit und mein Familienleben habe ich einen sehr unregelmässigen Stundenplan. Ich gehe manchmal sehr spät ins Bett und muss sehr früh aufstehen. Ich hole dann etwas Schlaf nachmittags nach ... Aber dieser Rhythmus passt sehr gut zu mir.
Wie würden Sie Ihre musikalische Stilrichtung bezeichnen?
Ich mache «eromantische» Popmusik.
Was verbinden Sie mit dem Wort «Wiegenlied»?
Die sanfte Stimme von Mama und Papa.
Wie haben Sie Ihre Interpretation für «Elite Lullabies» erarbeitet?
Im Bett, natürlich! – das war ein kleiner Scherz. Dieses Projekt habe ich gemeinsam mit dem Musiker Christophe Calpini umgesetzt.
Gelingt es Ihnen, eine Balance zwischen Ihrer künstlerischen Tätigkeit und Ihrem Schlafbedarf zu finden?
Zurzeit ist es schwierig, denn ich bin seit kurzem Vater ...
Mit der Zeit werde ich – vielleicht - einen guten Schlafrhythmus finden.
Wie würden Sie Ihre musikalische Stilrichtung bezeichnen?
Ich bin Violinistin und Cellistin und setze mich ebenso gern mit klassischer Musik wie mit dem Crossover auseinander.
Wie vereinbaren Sie Schlaf und künstlerischen Alltag?
Da ich sehr oft auf Reisen und auf Tournee bin, ist Schlafqualität für mich von vorrangiger Bedeutung.
Was verbinden Sie mit dem Wort «Wiegenlied»?
Dieses Wort beschwört für mich Bilder der ungetrübten Kindheit herauf.
Wie haben Sie Ihre Interpretation für «Elite Lullabies» erarbeitet?
Für dieses Projekt habe ich ein Arrangement von Mozarts «Ah! Vous dirai-je maman» geschrieben und mir dabei eine friedliche Atmosphäre vorgestellt und an die Unbeschwertheit der Kindheit angeknüpft.
Wie würden Sie Ihre musikalische Stilrichtung bezeichnen?
Ich würde sagen, dass ich französische Unterhaltungsmusik singe, eher Pop.
Aber ich singe in unterschiedlichen Stilen. Das Wichtigste für mich ist, dass das, was ich interpretiere, mich berührt und dass ich Emotionen vermitteln kann.
Was verbinden Sie mit dem Wort «Wiegenlied»?
Etwas Sanftes, Magisches, das beruhigt und ins Land der Träume führt ...
Wie haben Sie Ihre Interpretation für «Elite Lullabies» erarbeitet?
«Au clair de la Lune» ist das erste Wiegenlied, an das ich mich erinnern kann ...
Ich wollte es in einer Art Disney-Stil interpretieren, um ihm eine magische, märchenhafte Ausstrahlung zu verleihen.
Wie vereinbaren Sie Schlaf und künstlerischen Alltag?
Ich höre oft Musik beim Einschlafen. Wenn ich beruflich unterwegs bin, versuche ich, während der Reise so viel zu schlafen, wie ich kann, damit ich mich erholen kann und auf der Bühne fit bin. Im Allgemeinen höre ich Musik und lasse mich fallen ... Durch die Konzerte ergibt sich oft ein ungewöhnlicher Tagesrhythmus.
Wie würden Sie Ihre musikalische Stilrichtung bezeichnen?
Ich bin Opernsängerin.
Was verbinden Sie mit dem Wort «Wiegenlied»?
Für mich ist ein Wiegenlied eine Möglichkeit, den Herzschlag zu beruhigen und die richtige Atmosphäre für Schlaf und Träumerei zu schaffen. Dieses Wiegenlied, «nanna», sang mir meine italienische Grossmutter vor, bevor ich einschlief.
Wie haben Sie Ihre Interpretation für «Elite Lullabies» erarbeitet?
Ich habe für diese Interpretation die Laute gewählt, auf der Grundlage eines traditionellen venezianischen Liedes.
Seit Menschengedenken beruhigen Wiegenlieder Babys. Sie werden uns von unseren Familien weitergegeben und wir geben sie wiederum an unsere Kinder weiter. Sie sind vermutlich die ersten Liebeslieder, die Kinder hören. Doch auch wenn sie allgemein bekannt sind, ist ihre Entstehung oft ungeklärt.
Obwohl es sich vermutlich um das bekannteste französische Wiegenlied handelt, bleibt sein Ursprung unbekannt ... Die erste Aufnahme dieses Liedes, durch Edouard-Léon Scott de Martinville, geht auf das Jahr 1860 zurück. Tatsächlich ist dies die älteste bekannte Tonaufnahme einer menschlichen Stimme überhaupt. Die erste Version des Textes soll aus dem Jahr 1843 stammen und von einem gewissen Théophile Marion Dumersan geschrieben worden sein. Französische Chansonsänger interpretieren regelmässig «Au clair de la lune» – Charles Trenet, France Gall oder auch Colette Renard unter anderen.
Dieses Wiegenlied mit den geheimnisvollen Zeilen ist eines der bekanntesten überhaupt und weltweit geradezu das klischeehafte Sinnbild des französischen Kinderlieds. Es findet sich sogar in der Musik von japanischen TV-Zeichentrickfilmen darunter auch in einer Folge von «Heidi»! Laut dem Ethnomusikologen Marius Barbeau soll «À la claire fontaine» zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert von einem Gaukler zu Texten eines anonymen Dichters aus dem 15. Jahrhundert komponiert worden sein.
«Fa la ninna, fa la nanna» ist kein bestimmtes Stück, sondern ein Oberbegriff für ein zeitloses italienisches Wiegenlied, das auf der ganzen Welt gesungen oder gepfiffen wird, eine volkstümliche Melodie, eine Gattung, die seit dem Mittelalter in allen Regionen Italiens zu finden ist. In jüngerer Zeit hat der berühmte Filmmusikkomponist Ennio Morricone seine eigene Version von «Ninna Nanna» geschrieben und diese Melodie unbekannten Ursprungs populär gemacht.
Dieses auch unter dem Titel «Guten Abend, gute Nacht» bekannte Wiegenlied wurde von dem berühmten deutschen Komponisten Johannes Brahms erschaffen und zum ersten Mal 1868 veröffentlicht. Dieses Wiegenlied mit zwei Strophen ist ein weltweit bekanntes Stück klassischer Musik. In ihrem Konzept-Album von 2004 hat die aus Quebec stammende Sängerin Céline Dion es neu interpretiert.
Die Melodie dieses sanften Kinderliedes wurde 1781 durch den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart populär, der auf der Grundlage des 1761 erschienenen Lehrheftes «La Vielleuse habile» («Die geschickte Leierspielerin») von François Bouin ein Dutzend Variationen verfasste. Es handelt sich um die Parodie eines Liebesgedichts unbekannten Ursprungs mit dem Titel «La Confidence» («Das vertrauliche Geständnis»). Weltweit entstanden seit dem 18. Jahrhundert Dutzende Versionen: auf Portugiesisch, Englisch, Deutsch ... und sogar Vietnamesisch.
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