Der 10. November 2023 | Nachrichten
Bei einer Schlafapnoe kommt es während des Schlafs zu wiederholten Phasen vollständiger (Apnoen) oder teilweiser (Hypopnoen) Verschlüsse der oberen Atemwege. Das liegt daran, dass der Luftweg durch den Rachenraum beim Menschen sehr eng ist und die Wände aus Muskeln bestehen. Während des Schlafs erschlaffen diese Muskeln, der Luftweg verengt sich stark und verschliesst sich mitunter sogar vollständig. In diesem Fall versuchen die Atemmuskeln, den Luftdurchlass zu erzwingen, aber je stärker sie ziehen, desto mehr verschliessen sich die Atemwege, also muss man aufwachen, um wieder Luft zu bekommen. Dies führt also zu einer ständigen Unterbrechung des Schlafs, aber auch zu Sauerstoffdefiziten, was sich wiederum auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. Diese sogenannte obstruktive Apnoe ist die häufigste Form der Schlafapnoe. Daneben gibt es noch die zentrale Schlafapnoe, bei der das Gehirn nicht die richtigen Steuersignale an die Atemmuskulatur sendet. Dies ist eine seltenere Form, die vor allem bei bestimmten Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz), neurologischen Erkrankungen oder in Verbindung mit der Einnahme bestimmter Medikamente (insbesondere Opiate) auftritt.
« Beim Schlafen entspannen sich die Muskeln im Rachenraum und können sich sogar so weit zusammenziehen, dass die Luft nicht mehr hindurchströmen kann, was zur Folge hat, dass man aufwacht. »
" Etwa die Hälfte der Männer jenseits der 40 ist betroffen. Eine Frage der Anatomie und der Hormone. "
Epidemiologische Studien zeigen tatsächlich, dass vorwiegend Männer betroffen sind. Eine 2011 an einer grossen Stichprobengruppe der Gesamtbevölkerung in Lausanne durchgeführte Studie (HypnoLaus-Studie) ergab, dass fast die Hälfte der Männer und fast ein Viertel der Frauen jenseits der 40 eine als signifikant zu bezeichnende Anzahl von Apnoephasen hatten. Es gibt wohl mehrere Faktoren, die erklären, warum die Schlafapnoe bei Männern häufiger auftritt, darunter anatomische und hormonelle Faktoren. Bei Frauen lässt sich feststellen, dass die Häufigkeit der Schlafapnoe nach der Menopause zunimmt.
Kurzfristig bewirkt die Schlafapnoe Mikrowachphasen (sehr kurze Wachphasen, so kurz, dass sie vom Gehirn nicht registriert und von den Patienten daher nicht bewusst wahrgenommen werden), die die Schlafqualität beeinträchtigen. Die Folgen sind Müdigkeit und Schlafbedürfnis am Tag, die mit Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen einhergehen können
Langfristig können sich diese Schlafstörungen und die mit den Atemstillständen einhergehenden Sauerstoffdefizite auf verschiedenen Ebenen auswirken, insbesondere auf das Herz-Kreislauf- System mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten (Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall), den Stoffwechsel und wahrscheinlich auch auf kognitive Aspekte.
" Kurzfristig: Mikrowachphasen. Mittel- und langfristig: Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- System. "
Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Schlafapnoe und deren Auswirkungen auf die Gesundheit ab.
Dabei sind natürlich vor allem folgende Punkte zu beachten:
Etwa der Hypoglossus Zungennervenstimulator (ein Schrittmacher, der die permanente Öffnung der Atemwege während des Schlafs bewirkt). Dieser gilt als Behandlungsmöglichkeit, wenn die oben genannten Massnahmen erfolglos blieben. Sein Einsatz beschränkt sich allerdings auf eine stark limitierte Patientengruppe und erfordert einen chirurgischen Eingriff. Daneben gibt es neue pharmakologische Ansätze, die jedoch bislang ungewisse Ergebnisse erzielen.
Beim Auftreten einer Schlafapnoe spielen zweifellos viele Faktoren eine Rolle, von denen der wichtigste veränderbare Aspekt oft die Gewichtskontrolle ist. Denn die im Körper verteilen Kilos sitzen auch im Nacken, und das wiederum kann den Verschluss der Atemwege beim Schlafen begünstigen. Eine Gewichtsreduktion kann daher die Schlafapnoe lindern (oder sogar ganz beseitigen). In einigen Fällen lässt sich auch eine Verbesserung erzielen, wenn man sich angewöhnt, nicht auf dem Rücken zu schlafen.
Im Rahmen des Wettbewerbs um den Elite Design Awards 2025 haben vier Frauen mit ihren drei Entwürfen für Prestige-Betten einen Preis gewonnen: Platz 1 ging an die Polin Weronika Poręba, Platz 2 an die Französin Clothilde Verdim und Platz 3 an das britische Designer-Duo Rachel Forster und Ella Doran. Sie stammen aus Mrocza, Paris und London und interpretierten das diesjährige Thema von Arts and Crafts, einer im 19. Jahrhundert entstandenen ästhetischen Bewegung, die in Abgrenzung zur Industrialisierung die Handwerkskunst in den Mittelpunkt stellt.